Neue Studie über Open Science Policies in Europa

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Die Studie "Open science – related policies in Europe" hat die Open Science Policies in sieben europäischen Ländern – darunter auch Deutschland – untersucht. Hierfür sammelten die Studienautorinnen alle relevanten politischen Dokumente im Bereich Open Science (OS) und führten eine thematische Analyse durch, um die OS-Politik für jedes Land zu identifizieren. Schließlich wurden sechsundvierzig Politikdokumente, die bis Dezember 2020 extrahiert wurden, mittels einer qualitativ-induktiven Fallstudie thematisch analysiert. Die Studien-Autorinnen formulieren ausgehend von ihren Ergebnissen unter anderem die Empfehlung für eine internationale praktische Zusammenarbeit im Bereich Open Science insbesondere bei den Themen Wissenschaftskommunikation und -popularisierung. 

Handlungsempfehlungen gegen Lücken in den OS Policies 

Um die laut Studie identifizierten Lücken in den Open Science Policies der Länder zu schließen, schlagen die Autorinnen verschiedene Maßnahmen vor: Unter anderem müssten die Forschungsprozesse und -ergebnisse transparenter und zugänglicher gestaltet werden, um die Übernahme der Ergebnisse durch die Politik und die Gesellschaft im Allgemeinen zu verbessern. Die Aufnahme von Forschungsergebnissen, die Kommunikation und die Interaktion zwischen Forschenden und politisch Verantwortlichen müssten verbessert werden. Es sei wichtig, lokale wissenschaftliche Expertise von OS zu fördern, damit sie an relevanten politischen Entscheidungen mitwirken könne. Nicht zuletzt müssten die Wissenschaftler*innen ihre Kommunikationsfähigkeiten verbessern, um die Kluft zwischen Fakten und Politik zu überbrücken.

Die Studie Sh Moradi, S Abdi, Open science–related policies in Europe, Science and Public Policy, 2023;, scac082, https://doi.org/10.1093/scipol/scac082 wurde im März 2023 Open Access in Science and Public Policy veröffentlicht.


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