Helmholtz Open Access Newsletter berichtet über Berlin 5

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Im 15. Open-Access-Newsletter der Helmholtz-Gesellschaft wird ausführlich über die Berlin 5 Open Access Conference berichtet:

 

?In Padua fand vor der ausgesprochen beeindruckenden Kulisse der drittältesten Universität der Welt vom 19-21.9. die Konferenz Berlin 5 Open Access : From Practice to Impact: Consequences of Knowledge Dissemination  statt. Neben vertrauten Elementen wie den (u.a. nationalen) Statusreports traten auch neue Akzente: Im Gegensatz etwa zu Berlin3 in Southampton wurde hier fast schon schwerpunktmäßig der Goldene Weg (Open Access Journale) thematisiert. Während der ersten beiden Tage spielten - zwar aus anderem Blickwinkel, jedoch ähnlich wie in Lissabon - politische und strukturelle Fragen die Hauptrolle. In diesem Zusammenhang wurden bei der Tagung als besondere Schwerpunkte "Developing Countries" und "Humanities und Social Sciences" gesetzt.

Der gesamte dritte Tag war einem gemeinsam mit der European Science Foundation ausgerichteten Workshop zum Thema Offener Zugang zu Daten gewidmet. Der Morgen bot überwiegend inspirierende Vorträge - z.B. aus der Perspektive einer einzelnen Veterinärin, die mit offenem Zugang zur Genanalyse des H5N1-Virus Schlagzeilen in der Weltpresse machte, einen gewohnt provokanten Vortrag von Murray-Rust (mit dem auch an anderer Stelle gegebenen dringenden Rat gegen PDF; "PDF is evil", destroys information), aus disziplinärer Sicht (Wefer, Doorn) und der des Nature-Verlags (Clarke).

Ein wesentliches "Ergebnis" scheint in Zusammenhang mit Daten zu sein, dass unbestritten Daten in disziplinspezifischen Repositories und unter "Verantwortung" der disziplinären Communities gehalten werden sollten.

Alle drei Tagungen trugen dazu bei, aus europäischer bzw. deutscher Perspektive das sich schnell entwickelnde Bild der "data driven science" - in der der offene Zugang zu Text und Daten unabdingbar ist - wahrzunehmen und auch seine Elemente zu beeinflussen - insbesondere durch die zahlreiche Teilnahme von Entscheidungsträgern der Geldgeber.?

Auf der Homepage der Konferenz können die Abstracts und Folien der meisten Präsentationen heruntergeladen werden.


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