Neues DFG-Positionspapier zu Informations-Infrastrukturen in der Wissenschaft

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Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat ein neues Positionspapier zur Weiterentwicklung der wissenschaftlichen Informationsinfrastrukturen im Zeichen von Digitalisierung, Open-Access-Transformation und Forschungsdatenmanagement veröffentlicht. Angesichts eines umfassenden digitalen Wandels in den Disziplinen und einer unverändert hohen Veränderungsdynamik werden die Ausgangslage analysiert sowie Herausforderungen und prioritäre Handlungsfelder definiert. Das Papier stellt somit eine Leitschnur für das Förderhandeln im Bereich der wissenschaftlichen Literaturversorgungs- und Informationssysteme (LIS) der DFG für die nächsten Jahre dar.

Das Strategiepapier umschreibt die aktuellen Anforderungen im Umfeld einer datenintensiven und vernetzten Wissenschaft sowie die wachsenden Anforderungen an Abstimmung und Kooperation auf mehreren Ebenen, das heißt innerhalb der wissenschaftlichen Communities, zwischen den Infrastruktureinrichtungen und zwischen Infrastruktur und Wissenschaft. Auf einer fachlichen Ebene setzt sich das Papier vorrangig mit drei Förderbereichen auseinander: der Erschließung und Digitalisierung von Informationsressourcen, der Open-Access-Transformation und dem Bereich Forschungsdaten.

Zum Aspekt der Open-Access-Transformation heißt es, die DFG fasse diese als "als Umgestaltung des wissenschaftlichen Publikationswesens auf, zu der Aspekte wie der Wandel von Publikationswegen, von Geschäfts- und Finanzierungsmodellen, von Prozessen und Abläufen, von Publikationsformaten, Bewertungs- und Austauschmechanismen sowie von Gewohnheiten und Handlungsweisen gehören". Es sollen zukünftig alle Wege des Open Access unterstützt werden, die "geeignet sind, eine wissenschaftsadäquate Transformation zu ermöglichen". Als konkrete Maßnahmen für die Unterstützung einer solchen Transformation nennt das Positionspapier die Fortführung und Weiterentwicklung der Programme "Open-Access-Publizieren", "Infrastruktur für elektronische Publikationen und digitale Wissenschaftskommunikation" und "Überregionale Lizenzierung", die Einrichtung von Monitoring-Mechanismen sowie die Weiterentwicklung und Anpassung der Förderrichtlinien zu Open Access.


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